Website-Icon Happy Baby Schlaf, Berlin, Germany

Das Temperament von Babys

Das Temperament von Baby - Happy Baby Schlaf

Mehr über Temperamente

Wir fragen uns oft, was für ein Temperament unser Baby hat, wie viel vererbt ist und wie viel wir es beeinflussen können. Die bekannte Debatte „Nature vs. Nurture“, also Veranlagung vs. Umwelt, hat zu der Erkenntnis geführt, dass 50 Prozent genetisch vererbt sind und die andere Hälfte unserer Persönlichkeit von Faktoren aus unserem Umfeld geprägt werden. Mit anderen Worten: Wir wissen nicht genau, was wichtiger ist, aber beide haben einen signifikanten Einfluss.

Wenn wir über Babys reden, ist es hilfreich, das Temperament unseres Babys zu kennen, damit wir unsere Reaktionen besser vorbereiten können. Im Bereich des Babyschlaftrainings ist das Temperament des Babys einer der wichtigsten Parameter, um eine bestimmte Beruhigungsmethode zu wählen.

Wenn Ihr Baby zum Beispiel berührungsempfindlich ist, könnte der Schlafberater eine sanftere und besser angepasste Beruhigungsmethode finden und sich mehr auf das richtige Schlafumfeld für Ihr Baby fokussieren. Oder wenn Ihr Baby eher lebhaft ist, könnte die empfohlene Beruhigungsmethode die Überlegung beinhalten, einen Raum ohne äußerliche Reize für den Schlaf aufzubauen.

Damit wir den Temperamenttyp Ihres Babys herausfinden, wollen wir die Kategorien anschauen, die von Tracy Hogg, der bekannten Babyflüstererin, zusammengefasst wurden:

Der Engel – dies ist der ideale Temperamenttyp, sehr flexibel, unkompliziert und ausgeglichen, der sich schnell an seine Umgebung oder andere Veränderungen in seinem Leben anpasst. Dieses Kind weint nur selten und wenn doch, dann ist der Grund dafür relativ offensichtlich und es beruhigt sich schnell. Es wird nicht von hellem Licht oder lauten Geräuschen gestört und ist relativ mobil. Es ist gewöhnlich ein guter Schläfer, kann sich gut alleine beruhigen und ohne Schwierigkeiten aufstehen, einfach mit einem Schnuller einschlafen. Es ist ein sehr soziales Baby, das alle anlächelt und sich schnell mit anderen anfreundet.

Das Lehrbuch-Baby ist sehr vorhersehbar und erreicht Meilensteine wie im Lehrbuch angegeben: zum Beispiel einen Wachstumssprung mit 6 Wochen, Durchschlafen mit 3 Monaten, Umdrehen mit 5 Monaten, Aufrichten mit 7 Monaten, Gehen im Alter von 1 Jahr. Deswegen ist es sehr einfach für Eltern, seine Signale zu interpretieren. Auch wenn es schlechte Laune hat, ist es relativ einfach zu beruhigen. Solange die Veränderungen langsam und schrittweise stattfinden, macht es gerne mit.

Berührungsempfindliche Babys sind sehr anfällig und einfach reizbar. Sie werden als gehemmt oder leicht reaktiv betrachtet, mit einem unterschiedlichen inneren System. Weil sie mehrere Stresshormone erzeugen (Cortisol oder Norepinephrine), die ihren Kämpfe-oder-Fliehe-Mechanismus aktivieren, erleben sie Angst intensiver. Sie sind schüchtern und freunden sich schwerer an, sie klammern sich eher an ihre Müttern in neuen Situationen. Sie passen sich nicht so schnell an neuen Umgebungen an und entwickeln gewöhnlich eine Angst vor Trennung. Sie sind gut bei Spielen, wo viel Geduld nötig ist, oder bei selbstständigem Spielen und werden oft gute Schüler.

Temperamentvolle Babys – sind sehr aktiv und gesprächig, werden als „sehr reaktiv“ bezeichnet. Sie lieben Reize und werden von allem, was knallt, platzt oder leuchtet, angelockt. Sie essen viel, aber können nicht lange ruhig sitzen. Als Kleinkinder können sie aggressiv sein (andere Kinder schlagen, beißen oder stoßen) und in gefährliche Situationen geraten. Sie sind herausfordernd für ihre Eltern, aber mit angemessener Erziehung und Betreuung können sie geborene Führungspersonen werden. Am schwierigsten ist es, ihre wunderbare Energie auf etwas Bestimmtes zu richten.

Mürrische Babys – sind launisch, laut und reizbar. Sie sehen nicht sehr glücklich aus. Sie brauchen eine strukturierte Routine mehr als alle anderen Typen von Babys. Sie können sehr stur sein, wollen beim Stillen nicht kooperieren und gewöhnen sich nur langsam an feste Nahrung. Sie sind sehr ungeduldig, aber sie bringen ihren Eltern bei, geduldig zu sein, indem sie deren Grenzen ständig ausprobieren. Sie sind keine sehr sozialen Kinder. Als Erwachsene werden sie gewöhnlich unabhängiger und sind gut darin, sich um sich selbst zu kümmern und sich zu amüsieren.

Wenn Sie noch nicht herausgefunden haben, was für ein Temperament Ihr Kind haben könnte, kontaktieren Sie mich und ich werde Ihnen ein hilfreiches Quiz dazu schicken.

Die mobile Version verlassen